Spiritualität bedeutet ein Leben in Verbindung mit unserer Herzensstimme zu führen. Unser Herz kann uns immer sagen, was gut und was nicht so gut für uns ist. Wenn unser Herz uns aufzeigt, indem es schwer wird, verschlossen wird oder unter Druck steht, dass wir in unserem Leben und in unserer Handlungsweise eine Korrektur einleiten sollten, wir aber gelernt haben auf Leistungsdruck und den Verstand zu hören oder unserer Prägung nachzugeben, die uns einflüstern, wir müssten funktionieren bis zum Umfallen – dann kann es passieren, dass wir uns vollkommen ausbrennen. Wenn wir nie auf unsere Herzensstimme acht geben, werden wir sie irgendwann gar nicht mehr hören. Wir bewegen uns zwischen Druck und Zwängen, egal ob von Außen oder unsere eigenen aus dem Unterbewusstsein heraus. Es gibt aber auch einen spirituellen Burnout. Jemand der/die sich lange sehr intensiv mit Selbsterkenntnis, Bewusstseinsarbeit und Entwicklung beschäftigt hat, übersieht irgendwann die Freude an dieser Arbeit. Der Druck, sich spirituell entwickeln zu müssen, kann ebenfalls zu einem Burnout führen. Denn es gibt einen Teil in uns, der uns glauben macht, nur wenn wir alles geben, nur wenn wir Höchstleistungen vollbringen, seien wir wertvoll. Unser Höheres Selbst ist damit gar nicht einverstanden und unser Selbstwertgefühl leiden darunter, denn wir sollen mit Leichtigkeit, Humor und Mitgefühl vorangehen. Vor allem der Humor ist ein wichtiger Begleiter auf der Entwicklungsreise, denn wer über sich und seine Themen lachen kann ist auf dem besten Weg in die Selbstliebe.